Wir stehen gemeinsam vor gewaltigen Herausforderungen
Nur drei Jahre nach der konjunkturellen Abkühlung und zwei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie befanden sich die Unternehmen der bayerischen Wirtschaft noch im Januar und Februar 2022 in einer Phase der Erholung. Diese wurde durch den Russland-Ukraine-Krieg innerhalb weniger Tage zunichte gemacht. Die Probleme bei der Rohstoff- und Materialversorgung und den Lieferketten haben sich mit dem Krieg weiter verschärft, die Energiekosten sind explodiert und die Inflation ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Außerdem gefährdet der Fachkräftemangel sowohl Unternehmen als auch die dringend erforderliche Erneuerung und den Ausbau unserer Infrastruktur, zum Beispiel für Digitalisierung, Energie, Mobilität und Bildung.
Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – wir alle sind gefordert
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir auch extreme Herausforderungen gut meistern können, wenn Wirtschaft, Politik und Gesellschaft solidarisch zueinanderstehen und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Die aktuelle Lage stellt uns alle erneut auf die Probe. Noch haben wir die Folgen der Corona-Pandemie nicht vollständig bewältigt und es bleibt abzuwarten, wie die Situation im Herbst sein wird. Nicht kalkulierbar ist der Russland-Ukraine-Krieg, der sich massiv auf die Weltwirtschaft und den Standort Bayern auswirkt. Deshalb müssen wir besonnen und klug mit Blick auf die kurz-, mittel- und langfristigen Konsequenzen agieren. Mehr denn je brauchen wir alle Mut zur Veränderung, Gestaltungswillen und Zuversicht. Damit wir auch in Zukunft in einem freien, demokratischen und wirtschaftlich starken sowie inklusivem und lebenswerten Bayern leben können.