Die Attraktivität des Flächentarifvertrages ist die Grundlage und der Maßstab für hohe Tarifbindung. Ein interessengerechter, passgenauer und bei Bedarf anpassbarer Tarifvertrag bleibt der beste und sinnvollste Anreiz, die Tarifbindung einzugehen bzw. zu erhalten. Dies funktioniert mit wettbewerbsfähigen tariflichen Arbeitsbedingungen.
Die Tarifpartner können mit ihrer Lohnpolitik aber nur das verteilen, was zuvor erwirtschaftet wurde. Flächentarifverträge dürfen zudem nicht überfrachtet werden, sonst verlieren sie an Attraktivität.
Die bayerische M+E Industrie steht unter Druck. Die Produktion bewegt sich seit zwei Jahren im Trend nur seitwärts – und dies auf deutlich niedrigerem Niveau als vor der Corona-Krise. Die Kapazitätsauslastung geht stetig zurück, die Kurzarbeit steigt an und der Beschäftigungsaufbau ist zum Stillstand gekommen. Daneben muss die M+E Industrie auch mit strukturellen Herausforderungen am Standort kämpfen. Hierdurch bekommt der Prozess der De-Industrialisierung einen weiteren Schub.
Unser Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt diskutiert gemeinsam mit Professor Dr. Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), mit welchen Weichenstellungen und Strategien die Wirtschaftskraft des Standorts Bayern gefördert werden kann und welche Anforderungen sich dadurch für die Tarifpolitik ergeben. Die Ergebnisse der hierfür in Auftrag gegebenen Studie werden präsentiert.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt und wird zudem online gestreamt. Bitte wählen Sie beim Anmeldeprozess die Art Ihrer Teilnahme.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen.