Wie in den Jahren zuvor hat die vbw auch für 2024 den Breitbandbedarf der Unternehmen im bayerischen Industrie-Dienstleistungsverbund untersuchen lassen.
Die digitalen Netze werden besser, die Unternehmen nutzen sie immer stärker
In den Ausbau der digitalen Netze Bayerns wird laufend erheblich investiert, und die bayerischen Unternehmen nutzen immer höhere Bandbreiten. Gigabit- und Glasfaseranschlüsse nehmen deutlich zu, auch kleinere Unternehmen ziehen spürbar nach. Von mobiler Technik sehen sich bereits heute alle Unternehmen abhängig, und sie rechnen damit, dass das Mobilfunknetz in den nächsten Jahren für sie noch wichtiger wird.
Die Zufriedenheit mit den digitalen Netzen wächst leicht
Die Zufriedenheit der Unternehmen mit der verfügbaren Bandbreite ist weiter gestiegen. Allerdings sind gerade Unternehmen mit steigendem Bandbreitenbedarf bis 2027 deutlich unzufriedener als solche mit gleichbleibendem Bedarf. Die Zufriedenheitswerte liegen in allen vier betrachteten Mobilfunkbereichen – Netzverfügbarkeit für Telefonanrufe und Datenverbindungen, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von Verbindungen – erstmals wieder über den Werten aus dem Jahr 2021, jedoch weiterhin unter denen im Festnetz.
Anspruchsvolle digitale Anwendungen setzen sich immer stärker durch
Es ist positiv zu bewerten, dass die Befragungsergebnisse erneut Fortschritte bei der digitalen Transformation zeigen, gerade auch bei anspruchsvolleren Anwendungen. Ob es um Fernwartung geht, um Augmented Reality oder um Künstliche Intelligenz – immer mehr Unternehmen aus Bayerns Industrie-Dienstleistungsverbund machen davon Gebrauch.
Unternehmen leiden weiter zu häufig unter Netzdefiziten
Das fordert die digitalen Netze heraus, und dem müssen sie standhalten. Beeinträchtigungen durch Netzdefizite sehen sechs von zehn Unternehmen im Festnetz und knapp sieben von zehn Unternehmen im Mobilfunknetz. Um die Standortqualität zu sichern und Innovationen zu ermöglichen, bleibt es daher außerordentlich wichtig, im Glasfaser- und im 5G-Mobilfunknetz Lücken zu schließen und schnell die gesamte Fläche Bayerns abzudecken.
Das Positionspapier steht zum Download bereit.