Durch die tägliche private und berufliche Nutzung von smarten und vernetzten Geräten entstehen große Datenmengen. Einerseits ist es wichtig, Persönlichkeitsrechte und Geschäftsgeheimnisse zuverlässig zu schützen. Andererseits gilt es anzuerkennen, dass Daten eine wichtige Ressource sind und erhebliche Wertschöpfungspotenziale noch brachliegen. Ein eindeutiges Regelwerk und faire Nutzungsbedingungen sind daher unabdingbar für eine wettbewerbsfähige Datenwirtschaft.
Neue Chancen und neue Anforderungen für Unternehmen
Als erstes Ergebnis der europäischen Datenstrategie dient der Data Act der Harmonisierung der Vorschriften für Datenzugang und Datennutzung. Alle Akteure in der Wertschöpfungskette vernetzter Geräte – insbesondere aber deren Nutzer – sollen von den entstehenden Daten profitieren können. So stellt der Data Act Regeln für den Zugriff auf Daten, Vertragsklauseln, Wechsel von Datenverarbeitungsdiensten und Förderung der Interoperabilität auf. Herausforderungen ergeben sich etwa aus dem Zusammenspiel mit dem Datenschutzrecht.
Querbezüge zur KI-Verordnung
Mit dem Leitfaden Data Act unterstützen wir Unternehmen beim Umgang mit der veränderten Rechtslage. Er erläutert die Anforderungen und gibt Handlungsempfehlungen zur Gestaltung entsprechender Anpassungsmaßnahmen. Zudem werden Schnittstellen mit der KI-Verordnung und Besonderheiten bei der Datennutzung durch KI-Systeme betrachtet.