Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 04. Dezember 2024

Studie

Herausforderungen und Strategien für das bayerische Afrikageschäft

 Volker Leinweber
Volker Leinweber
Geschäftsführer, Leiter der Abteilung Volks- und Außenwirtschaft
Telefon +49 (0) 89-551 78-133 +mobil+ +49 (0) 173-573 89 25
Herausforderungen und Strategien für das bayerische Afrikageschäft

Afrika spielt in den Außenwirtschaftsbeziehungen Bayerns bisher eine untergeordnete Rolle. Doch gerade vor dem Hintergrund der notwendigen außenwirtschaftlichen Diversifizierung rückt der Kontinent immer stärker in den Fokus. Dies gilt umso mehr, als andere Länder, allen voran China, in Afrika bereits sehr präsent sind.

Hemmnisse für das Geschäft mit Afrika

Die Studie untersucht die Afrika-Strategien unserer EU-Partner Frankreich, Italien, Österreich und Niederlande und vergleicht diese mit der Afrika-Politik Deutschlands. Dabei wird der Fokus auf die Bewältigung der größten Herausforderungen gelegt, denen sich die Unternehmen im Afrika-Geschäft gegenüber sehen: Bürokratie und komplexe Vorschriften, Finanzierungshürden, Korruption, Wettbewerbssituation sowie Fachkräftemangel.

Unterschiede in den Afrika-Politiken

Italien und die Niederlande haben in ihren Strategien einen starken Fokus auf die Privatwirtschaft gelegt. In Frankreich dominiert der sicherheitspolitische Aspekt, die Rolle der Wirtschaft wird aber immer wichtiger. Deutschland hat eine fragmentierte Afrika-Politik, die durch verschiedene Papiere unterschiedlicher Bundesministerien gekennzeichnet ist und in der die Privatwirtschaft keine bedeutende Rolle spielt.

Handlungsempfehlungen für Deutschland

Deutschland benötigt eine übergeordnete, gesamtheitliche Afrika-Strategie. Sie sollte klare Ziele definieren und alle Akteure zusammenführen. Vor allem sollte die Privatwirtschaft in den Fokus der Afrika-Politik rücken. Den Unternehmen kommt eine wichtige „Enabler-Rolle“ zu. Sie können durch Handel sowie Investitionen in Afrika zu Wachstum und Beschäftigung vor Ort und somit auch zu Wohlstand und politischer Stabilisierung sorgen. Dazu ist eine proaktive, großzügigere und pragmatische finanzielle Unterstützung der Unternehmen nötig.

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