Letzte Aktualisierung: 21. August 2024
Studie
Der ökonomische Impact der bayerischen Wirtschaft in den USA
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Bayern ist alles andere als ein unbedeutender Wirtschaftspartner der USA. Die bayerischen Unternehmen sorgen für ein hohes Maß an Wertschöpfung und Beschäftigung in den Vereinigten Staaten.
USA sind Investitionsziel Nummer eins
Der Bestand an bayerischen Direktinvestitionen in den USA summierte sich im Jahr 2021 auf 94,4 Mrd. Euro, das waren 32,0 Prozent aller bayerischen Auslandsinvestitionen und 32 Mrd. Euro mehr als der Investitionsbestand Bayerns in der gesamten EU. Damit sind die Vereinigten Staaten mit Abstand das Hauptziel bayerischer Direktinvestitionen. Gegenüber 2017 ist der bayerische Investitionsbestand in den USA um 33,1 Prozent gewachsen, so stark wie in keiner anderen Region.
Bayerische Unternehmen generieren 131 Milliarden Euro an Wertschöpfung in den USA
In den bayerisch kontrollierten Unternehmen – das sind Unternehmen, in denen der Kapital- bzw. Stimmrechteanteil bayerischer Investoren mindestens 50 Prozent beträgt – wird eine Wertschöpfung von 45,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Hinzu kommt ein indirekter Wertschöpfungseffekt durch den Vorleistungskauf der bayerischen Betriebe bei anderen Unternehmen sowie ein induzierter Effekt durch die Konsumausgaben der Beschäftigten der bayerischen Betriebe. Insgesamt sorgen die bayerisch kontrollierten Unternehmen somit für Wertschöpfung in Höhe von 131,5 Milliarden Euro. Das sind 0,76 Prozent der gesamten US-Wertschöpfung und mehr als die Wertschöpfung des US-Bundesstaats Mississippi.
728.000 Arbeitsplätze in den USA werden durch bayerische Unternehmen gesichert
Der ökonomische Impact der bayerischen Wirtschaft umfasst nicht nur Wertschöpfung, sondern auch Arbeitsplätze. In den bayerisch kontrollierten Unternehmen sind 159.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt. Durch die indirekten und induzierten Effekte werden weitere 569.000 Arbeitsplätze gesichert – insgesamt also 728.000 Jobs. Das sind 0,48 Prozent der Gesamtbeschäftigung der USA und mehr als die Beschäftigtenzahl des Bundesstaats Montana.
Bedeutung der bayerischen Wirtschaft hat zugenommen
Der ökonomische Fußabdruck Bayerns in den USA ist in den letzten Jahren größer geworden. Die durch die bayerisch kontrollierten Unternehmen generierte Wertschöpfung stieg zwischen 2017 und 2021 von 103,7 auf 131,5 Milliarden Euro. Der Beschäftigungsimpact nahm von 623.000 auf 728.000 Beschäftigte zu. Verglichen mit der US-Gesamtwirtschaft wuchsen beide Größen überdurchschnittlich, sodass der Impact der bayerischen Wirtschaft in den USA auch relativ zugenommen hat – bei der Wertschöpfung von 0,62 auf 0,76 Prozent, bei der Beschäftigung von 0,41 auf 0,48 Prozent.