Fast 15 Jahre lang, von den Agenda-Reformen 2005 bis Anfang 2020, war ein kontinuierlicher Aufschwung auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote sank stetig, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erreichte immer neue Bestwerte. Bundesweiter Arbeitsmarktspitzenreiter war, ist und bleibt Bayern. Nirgendwo sind die Job-Chancen besser.
Digitalisierung und Fachkräftemangel bleiben zentrale Herausforderungen
Zuletzt hat sich jedoch gezeigt, dass Vollbeschäftigung auch im Freistaat kein Naturgesetz ist. Auch der bayerische Arbeitsmarkt trägt deutliche Spuren der Corona-Krise. Die Dynamik von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt wurde im Krisenjahr 2020 ausgebremst. Unternehmen sind aufgrund der unsicheren konjunkturellen Entwicklung bei Neueinstellungen noch vorsichtig. Gleichzeitig erhöhen sich durch die in der Corona-Pandemie nochmals beschleunigte Digitalisierung der Arbeitswelt und die konstante demografische Entwicklung die Herausforderungen für die Betriebe im Freistaat. Zu erwarten ist, dass der Fachkräftemangel in verschärfter Form zurückkehren wird.
Die Wirtschaft braucht gute Rahmenbedingungen
Ein robuster Arbeitsmarkt ist kein Selbstläufer, sondern in erster Linie Ausdruck der Wettbewerbsstärke bayerischer Unternehmen. Ausschlaggebend dafür sind gute Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliches Handeln. Daher muss die Politik Abstand von weiteren Regulierungen nehmen und stattdessen Strukturwandel und Aufschwung mit passenden Maßnahmen flankieren. Andernfalls werden die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land aufs Spiel gesetzt sowie Wertschöpfung und Arbeitsplätze gefährdet.
Unser Positionspapier veranschaulicht die aktuelle Situation sowie die Perspektiven des bayerischen Arbeitsmarkts und enthält Maßnahmenvorschläge für die skizzierten Herausforderungen.
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