Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 17. April 2024

Studie

Re-Code Bayern

 Volker Leinweber
Volker Leinweber
Geschäftsführer, Leiter der Abteilung Volks- und Außenwirtschaft
Telefon +49 (0)89-551 78-133 +mobil+ +49 (0)173-573 89 25
Re-Code Bayern

Durch die Vielzahl an Krisen und die vier Megatrends Globalisierung, Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie steht das Geschäftsmodell Bayern auf dem Prüfstand. Die Studie zeigt, welche Anpassungen notwendig sind, damit das bayerische Geschäftsmodell zukunftsfähig bleibt. Basis der Studie bilden Befragungen von Unternehmern und Verbandsexperten.

Das Geschäftsmodell Bayern ist gefährdet

Bayern ist ein starker Standort dank eines spezifischen Geschäftsmodells, das auf einem Mix aus wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit sowie politischen und kulturellen Faktoren fußt. Durch die geopolitischen Entwicklungen sowie die verschlechterten Standortbedingungen in Deutschland ist das Geschäftsmodell jedoch gefährdet.

Vier Megatrends beeinflussen die Zukunft

Die entscheidenden Megatrends der Zukunft sind die Globalisierung, die Digitalisierung, die Dekarbonisierung und die Demografie. Nach Einschätzung der Unternehmen und Verbände bieten Digitalisierung und Globalisierung mehr Chancen als Risiken. Die Dekarbonisierung wird ambivalent bewertet, bei der Demografie überwiegen die Risiken. Für alle Trends gilt, dass die Chancen weitgehend genutzt werden können, eine Abwehr der Risiken durch eigenes Handels der Unternehmen aber aus schwierig ist.

Eine Verlangsamung des Wachstums wird erwartet

Auf Basis der Befragung wurden mehrere Szenarien für die Wirtschaftsentwicklung bis 2035 gebildet. Im Durchschnitt wird ein jährliches Wachstum der Wertschöpfung im Freistaat um 1,4 Prozent erwartet. Das ist deutlich niedrier als das jahresdurchschnittliche Wachstum zwischen 2010 bis 2022 von 4,0 Prozent. Selbst im Positiv-Szenario wächst die bayerische Wirtschaft nur um 3,0 Prozent p.a.

Handlungsempfehlungen für ein Re-Code Bayern

Aus den differenzierten Analysen der Befragungen werden folgende Handlungsempfehlungen abgeleitet:

  • Was muss bleiben? Das Geschäftsmodell trägt auch in Zukunft. Die Stärken müssen bewahrt werden.
  • Was muss verändert werden? Die Abwehr der Risiken aus den Zukunftstrends muss im Fokus der Politik stehen. Gleichzeitig müssen die Standortfaktoren verbessert werden, damit die Unternehmen die Chancen aus den Trends nutzen können.
  • Was muss neu hinzukommen? Nach außen gerichtet sind weitere internationale Vereinbarungen zu Handel und Investitionen notwendig. Nach innen gerichtet sollte der implizite Gesellschaftsvertrag erneuert werden, wonach der Staat für gute Rahmenbedingungen sorgt, damit die Unternehmen mit einer hohen Wettbewerbsfähigkeit und die Menschen mit einer hohen Leistungsbereitschaft agieren können.
  • Was muss weg? Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sind ein umfassender Bürokratieabbau und ein Entschlacken der Regelwerke notwendig.

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