Die Rohstoffpreise gaben im April 2022 erstmals nach fünf Monaten leicht nach. Der vbw-Rohstoffpreisindex sank um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index aber noch um 19,3 Prozent höher. Einzelne Preise für Industriemetalle steigen weiterhin aufgrund des anhaltenden Russland-Ukraine-Krieges.
Die Preise für Industriemetalle erhöhten sich im April im Durchschnitt um 3,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Besonders stark stieg der Preis für Titan (+61,5 Prozent). Auch die Preise für Lithium (+22,9 Prozent), für Indium (+11,4 Prozent) und Zink (+10,1 Prozent) erhöhten sich stark gegenüber dem Vormonat. Die Preise für Nickel (-11,9 Prozent), für Vanadium (-9,9 Prozent), Magnesium (-9,7 Prozent) und Aluminium (-8,0 Prozent) sanken im Vergleich zum Vormonat.
Die Preise für Edelmetalle gingen im April 2022 zurück. Am stärksten reduzierte sich der Preis für Palladium, welcher 11,4 Prozent niedriger als im Vormonat lag. Auch die Preise für Gold (-0,6 Prozent) und Silber (-2,8 Prozent) sanken im Vergleich zum Vormonat. Der Preis für Platin gab stark um 7,7 Prozent nach.
Die Preise für Seltene Erden sanken im April 2022 durchschnittlich um 8,1 Prozent. Die Preise für Gadolinium (-20,6 Prozent), Neodym (-15,5 Prozent), Praseodym (-10,8 Prozent) und Yttrium (-10,8 Prozent) gingen überdurchschnittlich zurück.
Der Rohölpreis ging im Monatsdurchschnitt April um 5,6 Prozent gegenüber März zurück. Der vbw-Rohstoffpreisindex mit Energie sank in der Folge um 5,4 Prozent. Der Index lag damit immer noch 60,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat.