Die bayerische Wirtschaft ist stark mittelständisch geprägt. Viele Unternehmen sind seit mehreren Generationen im Besitz von Familien, die in der Region verankert sind. Sie übernehmen Verantwortung für Menschen und Region. Deshalb engagieren sie sich mit aller Kraft für Bayern als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsstandort. Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen:
Die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Wirtschaft (Ökonomie), Umwelt (Ökologie) und Soziales – gehören eng zusammen und müssen bestmöglich miteinander in Einklang gebracht werden. Rohstoffe (natürliche Ressourcen) sind wesentliche Grundlagen für unser persönliches Leben und für die Produktion von Waren. Der sparsame Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen und das Etablieren einer Kreislaufwirtschaft sind Voraussetzung für ökonomische Nachhaltigkeit. Diese ist die Basis für unseren Wohlstand (Einkommen und öffentliche Haushalte) sowie unsere sozialen Sicherungssysteme (Kranken-, Pflege-, Unfall-, Renten- und Arbeitslosenversicherung) und damit entscheidend für die Stabilität in unserem Land. Bildung, Teilhabe und soziale Nachhaltigkeit zielen auf ein menschenwürdiges Leben ab und sind ihrerseits wichtig für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, womit sich der Kreislauf schließt. Die drei Säulen bilden den Kern der „Agenda für Nachhaltige Entwicklung 2030“, mit der sich alle Mitglieder der Vereinten Nationen zum Erreichen von 17 Zielen Nachhaltiger Entwicklung verpflichtet haben.
Mit Forschung + Entwicklung entstehen nachhaltige Innovationen und Technologien, Produkte und Dienstleistungen, die uns allen – Verbraucher*innen, Unternehmen und der öffentlichen Hand – dabei helfen, unsere Klima- und Umweltziele zu erreichen:
Innovationen helfen, die ökologischen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
Innovationen ermöglichen die Entwicklung von neuen Technologien bzw. von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen, die Probleme wie zum Beispiel den Klimawandel, die Ressourcenknappheit und die Umweltverschmutzung gezielt angehen und nachhaltige Lösungen bieten. Ein Beispiel sind umweltfreundliche LED-Beleuchtungssysteme für den öffentlichen Raum: Wenn diese flächendeckend in ganz Deutschland eingesetzt werden, können die CO2-Emissionen allein in diesem Bereich um viele Millionen Tonnen gesenkt werden – und das Jahr für Jahr.
Innovationen helfen, unsere Lebensgrundlagen und Ressourcen zu schonen
Innovationen helfen, den Einsatz von Materialien und Energie erheblich zu reduzieren. Durch effizientere Produktionsprozesse und den Einsatz neuer Technologien können Ressourcen geschont und die Auswirkungen auf die Umwelt verringert werden. So reduzieren beispielsweise innovative Carbonbewehrungen im Baugewerbe die Menge des benötigten Betons um bis zu 80 Prozent. Und mit CO2-Abscheideanlagen kann die Zementproduktion in Zukunft klimaneutral werden.
Innovationen erweitern unsere Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft
Mit Innovationen können Abfälle in Kreislaufsystemen als wertvolle Ressourcen in den Produktionsprozess zurückgeführt werden. So ist zum Beispiel die deutsche Druck- und Papierwirtschaft beim grafischen Papier bereits jetzt mit einer Recyclingquote von über 84 Prozent weltweit führend. Auch das für die Herstellung von Papier benötigte Wasser wird schon heute zu gut 90 Prozent wiederverwendet.
Der ökologische Wandel erfordert enorme Investitionen: Damit diese Investitionen in Nachhaltigkeit gestemmt werden können, benötigen wir weiterhin nachhaltiges Wachstum. Denn das Geld können wir nicht einfach „an anderer Stelle“ einsparen. Dann würde das oben beschriebene Gleichgewicht der drei Nachhaltigkeitssäulen (ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit) massiv gestört. Man kann es drehen und wenden wie man will: Um den ökologischen Umbau erfolgreich zu meistern, brauchen wie einen weiterhin anhaltenden wirtschaftlichen Erfolg in Bayern, in Deutschland und in der EU.
Bayerische Unternehmen sind hoch motiviert, ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. Limitierende Faktoren sind die erforderlichen Fachkräfte, enorme Investitionen und die noch nicht passenden Rahmenbedingungen. Kein Unternehmen kann mehr Geld investieren, als es erwirtschaftet. Es trägt das unternehmerische Risiko und muss deshalb auch selbst entscheiden können, in welche Technologien es investieren will. Nur mit Technologieoffenheit und einem angemessenen bürokratischen Aufwand können Unternehmer ihr Innovationspotenzial voll ausschöpfen und neue Ansätze zur Reduzierung von Umweltbelastungen finden. Außerdem können sie so schnell auf neue Umweltstandards und Anforderungen reagieren und ihre Geschäftsmodelle und Produkte anpassen. Und nicht zu vergessen: Eine freie und offene Wirtschaft fördert den Wettbewerb zwischen Unternehmen. Dies führt zu einem verstärkten Streben nach Effizienz und der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. Unternehmen, die in nachhaltige Innovationen investieren, können einen Wettbewerbsvorteil erlangen und den Markt für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen stärken.
In unserem Wertekanon bekennen wir uns zu Demokratie, Diversität und Dialog, zur Sozialen Marktwirtschaft, zu Staat und Rechtsordnung, zu den Grundsätzen guter Arbeit sowie zur Nachhaltigkeit und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung.