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Letzte Aktualisierung: 14. Dezember 2023

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Abschluss der UN-Klimakonferenz in Dubai

Am 13. Dezember 2023 endete die 28. UN-Klimakonferenz in Dubai (COP 28). Bis zum Ende der Konferenz wurde darum gerungen, ob und in welcher Form der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen in der Abschlusserklärung des Gipfels verankert werden soll. Mehr als 100 Staaten forderten einen Ausstieg aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas. Die finale Fassung des Abschlusstextes sieht nun eine Abkehr von der Nutzung fossiler Brennstoffe bis zum Jahr 2050 vor.

Bereits am ersten Tag des Gipfeltreffens wurde die Struktur des Fonds für Umgang mit Schäden und Verlusten (Loss and Damage) infolge des Klimawandels verabschiedet. Sowohl der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate, als auch Deutschland sagten zum Start des Fonds einen Beitrag von 100 Millionen US-Dollar zu. Bis zum Ende des Gipfels lagen Finanzzusagen in Höhe von 792 Millionen US-Dollar vor. Auch für weitere Fonds wie den Green Climate Fund und den Anpassungsfonds wurden neue Finanzmittel in Höhe von 3,5 Milliarden bzw. 134 Millionen US-Dollar zugesagt.

Verdreifachung erneuerbarer Energien bis 2030

Bei der UN-Klimakonferenz wurden zahlreiche neue Initiativen ins Leben gerufen. Hierzu zählt u. a. die Global Renewables and Energy Efficiency Pledge: 130 Staaten haben zugesagt, die weltweiten Erneuerbaren-Energien-Kapazitäten bis 2030 auf 11.000 GW zu verdreifachen und die Steigerungsrate bei der Energieeffizienz auf vier Prozent pro Jahr zu verdoppeln.

Des Weiteren wurde der Klimaclub in Dubai offiziell gestartet. Zwischenzeitlich zählt der Club mehr als 30 Mitgliedstaaten, darunter die G7-Staaten, die Schweiz und Südkorea. In Dubai wurden zwei Initiativen des Clubs angekündigt, die darauf abzielen, Entwicklungsländer bei der Dekarbonisierung ihrer Industriesektoren zu unterstützen.

Klimabeiträge der Staaten unzureichend

Nicht zuletzt wurde die erste globale Bestandsaufnahme abgeschlossen. Mit dieser wurde Bilanz zu den Fortschritten beim internationalen Klimaschutz gezogen. Die Bestandsaufnahme kommt zu dem Schluss, dass die Klimabeiträge der Staaten unzureichend sind. Diese werden aufgefordert, ihre Ziele weiter nachzuschärfen und auf Kurs in Richtung 1,5 Grad-Ziel zu bringen.

Damit die Ziele des Weltklimavertrags erreicht werden, müssen alle Staaten einen fairen und angemessenen Beitrag leisten. Nur so kann ein globales Level Playing Field erreicht werden, das für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Europa, Deutschland und Bayern von sehr hoher Bedeutung ist.

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