Deutschland
Die Frühindikatoren für die deutsche Wirtschaft beginnen, sich zu erholen, bleiben aber insgesamt schwach. So zeigen die Einkaufsmanagerindizes nach oben, allerdings liegt der Industrie-Index – anders als der Dienstleistungsindex – noch deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Auch der Economic Sentiment indicator zeigt nach oben, liegt aber immer noch auf sehr niedrigem Niveau. Gleiches gilt für den sentix-Konjunkturindex, der trotz Erholung im negativen Bereich bleibt. Allerdings ist hier die Erwartungskomonente inzwischen leicht positiv. Auf hohen Niveau liegt lediglich der ZEW-Konjunkturerwartungsindex. Das ifo-Geschäftsklima konnte sich nicht weiter verbessern. Zwar legten die Erwartunen leicht zu, die aktuelle Lage wurde aber schlechter bewertet. Die Lkw-Fahrleistung ging laut Mautstatistik zuletzt leicht zurück.
Eurozone
Auch die meisten Frühindikatoren für die Eurozone erholen sich moderat. Besonders positiv entwickeln sich weiterhin die ZEW-Konjunkturerwartungen. Der sentix-Konjunkturindex konnte zuletzt den negativen Bereich verlassen. Die Erwartungen liegen bereits seit drei Monaten über der Nulllinie, die aktuelle Lagebewertung bleibt aber noch klar negativ. Auch der OECD-leading indicator für die großen europäischen Volkswirtschaften setzte seine Erholung fort und liegt inzwischen knapp über seinem langjährigen Durchschnitt. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie bleibt trotz Verbesserung unter der Wachstumsschwelle. Der Dienstleistungsindex liegt darüber, gab zuletzt aber minimal nach. Der Economic Sentiment Indicator lässt noch keine Aufwärtsbewegung erkennen und bleibt unter seinem langjährigen Durchschnitt.
Weltwirtschaft
Die Frühindikatoren für die Weltwirtschaft zeigen weitgehend nach oben. Der Bundesbankfrühindikator für die Weltwirtschaft konnte sich weiter verbessern und liegt klar über seinem langjährigen Durchschnitt. Für den OECD composite leading indicator gilt dies in abgeschwächter Form. Auch der sentix-Konjunkturindex ist weiter gestiegen und liegt deutlich über der Nulllinie. Das gilt sowohl für die Lagebeurteilung als auch für die Erwartungen. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie hingegen gab zuletzt wieder leicht nach und bewegt sich weiterhin um die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Containerumschlagsindex zeigt nach oben, allerdings folgt der Welthandel dieser positiven Entwicklung nach wie vor nicht. Der Baltic Dry Index bewegt sich auf moderatem Niveau.