Deutschland
Die Frühindikatoren für die deutsche Wirtschaft erholen sich allmählich, meist liegen sie aber noch auf niedrigem Niveau. Beim ifo-Geschäftsklima konnten sich sowohl der Index für die aktuelle Lage als auch der Erwartungsindex verbessern. Gleiches gilt für den sentix-Konjunkturindex, hier sprangen die Erwartungen sogar in den positiven Bereich. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie verbesserte sich auf 48,3 Punkte, bleibt damit aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Dienstleistungsindex ging hingegen zum zweiten Mal in Folge zurück und liegt mit 50,2 Punkten im neutralen Bereich. Der Economic Sentiment indicator verbesserte sich leicht von niedrigem Niveau aus, die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen deutlich und liegen klar im Plus. Die Lkw-Fahrleistung ging laut Maut-Statistik hingegen wieder zurück.
Eurozone
Die meisten Frühindikatoren für die Eurozone erholen sich weiter, zum Teil liegen sie aber noch auf niedrigem Niveau. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg auf 48,7 Punkte, bleibt damit aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Dienstleistungsindex liegt mit 50,4 Punkten knapp darüber, ging jedoch leicht zurück. Der Economic Sentiment Index setzte seine Erholung fort, liegt aber noch auf niedrigem Niveau. Beim sentix-Konjunkturindex verbesserten sich sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen, die nun klar im positiven Bereich liegen. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex konnte ebenfalls merklich zulegen. Gleiches gilt mit schwächerem Tempo für den OECD-leading indicator.
Weltwirtschaft
Auch viele Frühindikatoren für die Weltwirtschaft setzen ihre Erholung fort. So verbesserten sich sowohl der Bundesbank-Frühindikator für die Weltwirtschaft als auch der OECD leading indicator für die G-20. Der Einkaufsmanagerindex für die globale Industrie stieg minimal und liegt nun genau auf der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der sentix-Konjunkturindex gab hingegen nach, was sowohl an der aktuellen Lagebeurteilung als auch an den Erwartungen lag; beide Komponenten bleiben aber per Saldo positiv. Die beiden Frachtindizes – der Baltic Dry Index sowie der RWI-Containerumschlagindex – stiegen zuletzt wieder an.