Mai 2025
Der vbw Rohstoffpreisindex ist im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat April leicht um 0,8 Prozent auf 146,7 Punkte gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2024 lag der Index damit hingegen um 4,7 Prozent niedriger. Gegenüber dem Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der vbw Rohstoffpreisindex jedoch noch immer um gut ein Drittel (+33,0 Prozent) höher. Im Vergleich zum März 2022, als die Rohstoffpreise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ein 10-Jahreshoch erreichten, liegt er aktuell um 25,2 Prozent niedriger.
Auch die Preise für Industriemetalle stiegen im Mai leicht an. Das Plus gegenüber dem Vormonat April lag bei 0,9 Prozent. Verantwortlich dafür waren unter anderem Preisanstiege bei den für die bayerische Wirtschaft sehr wichtigen Industriemetallen Kupfer (+3,5 Prozent) und Aluminium (+2,6 Prozent). Deutlich teurer wurde außerdem Wolfram (+11,5 Prozent). Die Preise für Titan (-13,3 Prozent), Lithium (-9,3 Prozent) und Stahlschrott (-6,4 Prozent) gingen gegenüber dem Vormonat hingegen deutlich zurück.
Dem allgemeinen Trend folgend, verzeichneten auch die Preise für Seltene Erden im Mai im Vergleich zum Vormonat einen Anstieg. Mit +8,0 Prozent stieg der Teilindex zugleich stärker als der allgemeine vbw Rohstoffpreisindex. Deutlich teurer wurden unter anderem Terbium (+18,9 Prozent), Gadolinium (+16,9 Prozent), Samarium (+15,6 Prozent) und Yttrium (+14,6 Prozent). Einzig der Preis für Cerium ging leicht um 0,6 Prozent zurück.
Der Preisindex für Edelmetalle stieg im Mai ebenfalls überdurchschnittlich stark an. Im Vergleich zum April lag dieser um 2,9 Prozent höher. Neben Palladium und Gold (beide +2,9 Prozent) verteuerte sich im Mai insbesondere Platin (+6,0 Prozent).
Der Preis für Rohöl ging im Beobachtungszeitraum entgegen dem allgemeinen Trend um 5,2 Prozent zurück. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie sank in Folge um 4,9 Prozent auf 123,3 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index damit um 22,7 Prozent niedriger. Das durchschnittliche Niveau des Jahres 2019 wurde nur noch um 3,3 Prozent übertroffen.