Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht
Themen und Services/Konjunktur/Bayern + Deutschland

Letzte Aktualisierung: 04. Juli 2024

Information

Erneuter deutlicher Anstieg der Rohstoffpreise

Kontakt
 Elias Kerperin
Elias Kerperin
Außen- und Volkswirtschaft, Referent Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen
Telefon +49 (0)89-551 78-422 +mobil+ +49 (0)171-410 13 74

Der vbw Rohstoffpreisindex ist im Mai 2024 gegenüber dem Vormonat mit einem Plus von 4,0 Prozent den zweiten Monat in Folge (April: +6,7 Prozent) deutlich gestiegen und notiert nun bei 153,9 Punkten. Seit Jahresbeginn haben sich die Rohstoffpreise für die bayerische Wirtschaft um über 12 Prozent erhöht. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen die Preise damit um fast 40 Prozent höher. Im Vergleich zum März 2022, als die Rohstoffpreise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ein 10-Jahreshoch erreichten, liegt der Index nur noch um 21,6 Prozent niedriger.

Preisauftrieb betrifft fast alle Arten von Rohstoffen

Die Preise für Industriemetalle stiegen im Mai gegenüber dem Vormonat April um leicht überdurchschnittliche 4,1 Prozent an. Deutlich teurer wurden dabei insbesondere Indium (+38,4 Prozent) und Mangan (+26,1 Prozent), aber auch für Wolfram (+13,2 Prozent), Eisenerz (+9,7 Prozent) und Zink (+9,0 Prozent) wurden im Mai deutlich höhere Preise aufgerufen als einen Monat zuvor.

Die Preise für Edelmetalle stiegen im Mai im Vergleich zum Vormonat ebenfalls an. Das Plus lag bei 3,9 Prozent. Deutlich teurer wurden Platin (+7,8 Prozent) und Silber (+6,6 Prozent), für Gold musste im Mai (+0,6 Prozent) hingegen nur etwas mehr bezahlt werden als im April. Palladium wurde im Mai entgegen dem Trend merklich günstiger (-3,9 Prozent).

Auch die Preise für Seltene Erden stiegen im Mai an. Im Vergleich zum April lagen diese um durchschnittlich 1,7 Prozent höher. Merklich teurer wurde insbesondere Terbium (+6,8 Prozent), aber auch für Neodym (+2,7 Prozent) und Gadolinium (+2,5 Prozent) mussten die Betriebe im Mai deutlich mehr bezahlen als im Vormonat.

Der Preis für Rohöl sank im Beobachtungszeitraum entgegen dem Trend um 6,5 Prozent. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie sank in der Folge ebenfalls (-6,0 Prozent) auf 159,5 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index dennoch um 10,5 Prozent höher.

vbw-Rohstoffpreisindex Mai 2024

Seite drucken