Der vbw Rohstoffpreisindex ist im Oktober 2024 gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent auf 156,7 Punkte angestiegen. Dies war der zweite Anstieg in Folge. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index im Oktober damit um 18,4 Prozent höher. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag er sogar um 42,0 Prozent höher. Im Vergleich zum März 2022, als die Rohstoffpreise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ein 10-Jahreshoch erreichten, liegt der Index aktuell hingegen um gut ein Fünftel (-20,2 Prozent) niedriger.
Die Preise für Industriemetalle stiegen im Oktober gegenüber dem Vormonat September um 4,2 Prozent an. Verantwortlich für das Plus gegenüber dem Vormonat waren unter anderem Preisanstiege bei den für Bayern sehr wichtigen Industriemetallen Aluminium (+6,0 Prozent) und Kupfer (+3,1 Prozent) sowie sehr starke Preiszuwächse bei Eisenerz (+14,1 Prozent) und Zink (+9,2 Prozent). Selen konnte sich von einem Preisschock im August (+30,2 Prozent) hingegen wieder etwas erholen (-18,5 Prozent).
Die Preise für Seltene Erden legten im Oktober im Vergleich zum Vormonat ebenfalls leicht zu. Das Plus lag hier bei 0,6 Prozent. Teurer wurden unter anderem Terbium (+2,7 Prozent), Praseodym (+2,0 Prozent) und Dysprosium (+1,2 Prozent).
Den stärksten Anstieg unter den verschiedenen Rohstoffgruppen-Indizes verzeichnete im Oktober erneut der Preisindex für Edelmetalle. Das Plus gegenüber dem Vormonat lag hier bei 5,8 Prozent. Den höchsten Preisaufschlag verzeichnete Silber (+8,0 Prozent). Keines der im Index enthaltenen Edelmetalle wurde gegenüber August günstiger.
Der Preis für Rohöl stieg im Beobachtungszeitraum um 2,6 Prozent. Der vbw Rohstoffpreisindex mit Energie stieg in Folge ebenfalls (+2,7 Prozent) auf 145,3 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Index damit dennoch um 14,4 Prozent niedriger.