Die bayerische Wirtschaft
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Themen und Services/Konjunktur/Bayern + Deutschland

Letzte Aktualisierung: 19. November 2025

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Vorstellung des aktuellen vbw Index

Kontakt
 Volker Leinweber
Volker Leinweber
Geschäftsführer, Leiter der Abteilung Volks- und Außenwirtschaft
Telefon +49 (0) 89-551 78-133 Mobil +49 (0) 173-573 89 25

Der vbw Index der bayerischen Wirtschaft konnte sich im Herbst 2025 leicht verbessern. Gegenüber dem Frühjahr legte er um acht auf 86 Punkte zu. Damit bleibt er aber deutlich unter dem "neutralen Niveau" von 100 Punkten.

Alle Teilindizes bleiben unter dem Normalniveau

Der Lageindex Wachstum, der die allgemeine aktuelle Wirtschaftslage beschreibt, stieg um sechs auf 77 Punkte, ist damit dennoch der schwächste Teilindex. Der Prognoseindex Wachstum konnte sich stärker erholen, er kletterte um 13 auf 97 Punkte, was aber immer noch weniger als das neutrale Niveau ist.

Der Lageindex Beschäftigung blieb unverändert bei 87 Punkten, die wirtschaftliche Schwäche belastet auch den Arbeitsmarkt. Eine wirkliche Verbesserung ist nicht in Sicht, der Prognoseindex Beschäftigung erholte sich um neun auf 82 Punkte.

Konjunktureller Tiefpunkt, aber keine nachhaltige Aufwärtsbewegung

Die wirtschaftliche Lage in Bayern bleibt schwierig. Industrie- und Bauproduktion liegen ebenso unter dem Vorjahresniveau wie der Umsatz im Gastgewerbe. Umsatzzuwächse konnten Einzel- und Großhandel verzeichnen. Der konjunkturelle Tiefpunkt scheint erreicht, die Auftragseingänge im Bau und in der Industrie zeigen moderat nach oben, es gibt aber immer wieder auch Rückschläge.

Das Jahr 2025 wird ein weiteres Jahr ohne Wirtschaftswachstum. Die vbw prognostiziert im Jahresdurchschnitt einen leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent. Eine nachhaltige Aufwärtsbewegung wird zum einem vom außenwirtschaftlichen Umfeld verhindert, vor allem aber von den nach wie vor bestehenden strukturellen Standortschwächen in Deutschland.

Strukturelle Probleme endlich angehen

Nach wie vor bremsen zu hohe Energie- und Arbeitskosten, zu hohe Steuern und Abgaben sowie zu hohe bürokratische Belastungen und Regulierungen die Wirtschaft. Die schwarz-rote Bundesregierung hat erste wichtige Akzente gesetzt und in der Wirtschaft für eine gewisse Zuversicht gesorgt.

Doch weitere Impulse sind notwendig. Dies betrifft vor allem den Bürokratieabbau, echte Reformen der Sozialversicherungssysteme und weitere Entlastungen bei den Energiepreisen. Zudem ist es für ein nachhaltiges Wachstum essenziell, dass die Ausgaben des Sondervermögens ausschließlich in zusätzliche und investive Projekte fließen.

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