Die Konjunktur in Deutschland und Bayern schwächte sich zum Jahreswechsel 2021/2022 ab. Der anhaltende Materialmangel sowie die vierte Corona-Welle ließen die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2021 wieder sinken.
Russland-Ukraine-Krieg trifft Wirtschaft in schwieriger Phase
Im vierten Quartal 2021 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder gesunken. Das deutsche BIP ging um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück. Durch die vierte Corona-Welle und die damit einhergehenden Einschränkungen wurde der Aufschwung der Konjunktur im Winter wieder abgebremst. Im Gesamtjahr 2021 wuchs das BIP in Deutschland um 2,9 Prozent.
Schon vor dem Krieg stockte konjunkturelle Erholung
Der Aufschwung zur Mitte des letzten Jahres wurde durch fehlendes Material bzw. Vorprodukte sowie die wiederkehrenden Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie weltweit gebremst. Die immer massiveren Produktionsprobleme durch Materialmangel und die dadurch entstandene Unsicherheit beeinflussen die Stimmung in den Unternehmen enorm.
Der Arbeitsmarkt ist weiterhin auf Erholungskurs
Nach dem Höchststand während der ersten Corona-Welle mit fast drei Millionen Arbeitslosen, sank das Niveau nahezu konstant. Im vierten Quartal 2021 waren im Schnitt 2,424 Millionen Personen arbeitslos gemeldet. Damit lag die Zahl 4,6 Prozent niedriger als im Vorquartal.