Deutschland
Die Frühindikatoren für die deutsche Wirtschaft entwickelten sich zuletzt uneinheitlich. Das ifo-Geschäftsklima stieg leicht an, was an etwas verbesserten Erwartungen lag. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas schlechter bewertet. Beim sentix-Konjunkturindex nahmen beide Komponenten zu, die Erwartungen liegen nun wieder im positiven Bereich. Auch der Economic Sentiment indicator erholte sich, bleibt aber auf sehr niedrigem Niveau. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex stieg deutlich und kompensierte den Einbruch vom Vormonat weitgehend. Hingegen waren die Einkaufsmanagerindizes rückläufig. Der Index für die Industrie sank minimal um 0,1 auf 48,3 Punkte, der Dienstleistungsindex gab um 1,9 auf 47,1 Punkte nach. Damit liegen beide Indizes unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Auch die Lkw-Fahrleistung ging laut Maut-Statistik zurück.
Eurozone
Für die Eurozone zeigen die meisten Frühindikatoren tendenziell nach oben. So verbesserten sich beim sentix-Konjunkturindex sowohl die aktuelle Lagebeurteilung als auch die Erwartungen, die per Saldo wieder positiv sind. Auch der ZEW-Konjunktur-erwartungsindex stieg spürbar und liegt wieder im positiven Bereich. Der OECD leading indicator setzte seine moderate Aufwärtsbewegung fort, auch der Economic Sentiment indicator erholte sich leicht auf niedrigem Niveau. Die Einkaufsmanagerindizes entwickelten sich differenziert. Während der Index für die Industrie um 0,4 auf 49,4 Punkte anstieg, ging der Dienstleistungsindex um 0,4 auf 49,7 Punkte zurück. Damit liegen beide Indizes leicht unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Weltwirtschaft
Auch die meisten Frühindikatoren für die Weltwirtschaft zeigen moderat nach oben. So setzte der OECD leading indicator für die G-20-Staaten seine moderate Erholung fort. Auch der sentix-Konjunkturindex stieg an, sowohl die aktuelle Lagebeurteilung als auch die Erwartungen liegen leicht im positiven Bereich. Die beiden Frachtindizes – der Baltic Dry Index sowie der RWI-Containerumschlagindex – stiegen zuletzt ebenfalls an. Dagegen ging der Bundesbank-Frühindikator für die Weltwirtschaft weiter zurück. Die globalen Einkaufsmanagerindizes entwickelten sich differenziert. Der Industrieindex gab leicht um 0,2 auf 49,6 Punkte nach und liegt damit weiterhin knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Dienstleistungsindex dagegen liegt mit 52,0 Punkten darüber und konnte sich zudem gegenüber dem Vormonat um 1,1 Punkte verbessern.