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Letzte Aktualisierung: 23. Oktober 2025

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Energiepreise insgesamt rückläufig – Gaspreise weiter auf hohem Niveau

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Der vbw Energiepreisindex hat seinen Abwärtstrend aus dem Frühjahr im August fortgesetzt. Gegenüber Juli lag er um 2,9 Prozent niedriger bei 108,8 Punkten und damit auf dem niedrigsten Stand seit fast vier Jahren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 lag der Index um 11,2 Prozent niedriger. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronapandemie – lagen die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft zugleich noch immer um 30,1 Prozent höher.

Der Teilindex für Primärenergie notierte im August 2025 bei 99,0 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat Juli ging der Index um überdurchschnittliche 3,9 Prozent zurück. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der Index hingegen um 23,9 Prozent höher. Verantwortlich für den Rückgang im August gegenüber dem Vormonat Juli waren insbesondere niedrigere Importpreise für Erdgas (-8,0 Prozent), Erdöl (-2,5 Prozent) und Steinkohle (-2,3 Prozent). Die inländischen Erzeugerpreise für Braunkohle (-3,3 Prozent) gingen ebenfalls zurück, nachdem sie zuvor drei Monate in Folge angestiegen waren. Die Erzeugerpreise für Braunkohle sind zugleich die einzigen im Index enthaltenen Preise für einen Primärenergieträger, die weiterhin über dem Niveau des Vorjahresmonats liegen (+6,7 Prozent). Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 verharren insbesondere die Preise für Erdgas bei Abgabe an die Industrie (+113,8 Prozent) weiter auf einem hohen Niveau.

Der Teilindex für Sekundärenergie ging im August ebenfalls zurück. Gegenüber dem Vormonat lag er um 1,9 Prozent niedriger bei 118,7 Punkten. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag er damit zugleich um 35,3 Prozent höher. Verantwortlich für den Rückgang im Vormonatsvergleich waren vor allem niedrigere inländische Erzeugerpreise für leichtes Heizöl (-5,9 Prozent) und Diesel (-2,4 Prozent). Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lagen vor allem die Preise für Fernwärme (+84,8 Prozent) und importierten Strom (+109,2 Prozent) sehr viel höher.

Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist und der neben dem Einfuhrpreis auch die inländischen Erzeugerpreise enthält, ging im August 2025 um 1,2 Prozent gegenüber Juli auf 111,5 Punkte zurück. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lag der Preisindex damit weiterhin um gut ein Drittel (+33,9 Prozent) höher.

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