Die bayerische Wirtschaft

Bitte geben Sie Ihre Login-Daten ein

Passwort vergessen?

Sie haben keine Login-Daten?

Login-Daten beantragen
Zur Übersicht
Themen und Services/Energie + Klima/Energie

Letzte Aktualisierung: 21. November 2024

Information

Schwache Nachfrage lässt Preise für Ölprodukte sinken

Kontakt

3. Quartal 2024

Der vbw Energiepreisindex ist im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 2,4 Prozent auf durchschnittlich 121,4 Punkte zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, dem dritten Quartal 2023, lagen die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft um durchschnittlich 4,0 Prozent niedriger. Im Verlauf des dritten Quartals 2024 ist der Index noch deutlicher zurückgegangen. Mit 117,9 Punkten lag dieser im September um 4,9 Prozent niedriger als im Juli, als er bei 124,0 Punkten notierte. Im langjährigen Vergleich verharren die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft weiter auf erhöhtem Niveau. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronakrise – lag der vbw Energiepreisindex im dritten Quartal 2024 um fast die Hälfte höher (+45,2 Prozent).

Der Index für Primärenergie lag im dritten Quartal 2024 mit 119,1 Punkten um 3,8 Prozent niedriger als im zweiten Quartal 2024. Im Vergleich zum Vorjahresquartal lag er um 5,2 Prozent tiefer. Zwischen Juli und September 2024 ging der Index um 7,4 Prozent zurück. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lagen die Preise für die bayerische Wirtschaft für Primärenergieträger im dritten Quartal 2024 dennoch weiterhin hoch. Mit einem Plus von 49,0 Prozent lag der dazugehörige Index um fast die Hälfte höher als vor der Corona-Pandemie. Zwischen den verschiedenen Primärenergieträgern gab es im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal deutliche Unterschiede bei der Preisentwicklung. Während die Einfuhrpreise für Erdöl (-7,2 Prozent) und Steinkohle (-5,1 Prozent) im Vergleich zum zweiten Quartal nachgaben, stiegen die Preise für importiertes Erdgas (+4,2 Prozent) an.

Auch der Preisindex für Sekundärenergie ist im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal zurückgegangen. Lag er im zweiten Quartal noch bei 125,1 Punkten, so lag er im dritten Quartal bei durchschnittlich 123,8 Punkten (-1,1 Prozent). Die Preise der verschiedenen Sekundärenergieträger entwickelten sich stark differenziert. Während die Strompreise – und dort insbesondere die Einfuhrpreise für Strom (+6,3 Prozent) – merklich anstiegen, gingen die Erzeugerpreise für Leichtes Heizöl (-8,4 Prozent) und Diesel (-5,1 Prozent) deutlich zurück. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lag der Energiepreisindex für Sekundärenergie im dritten Quartal 2024 weiterhin um 41,2 Prozent höher.

Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist und der neben dem Einfuhrpreis auch die inländischen Erzeugerpreise enthält, stieg im dritten Quartal 2024 entgegen dem Trend um 1,2 Prozent an. Mit 116,3 Punkten liegt auch dieser Index weiterhin deutlich über dem Niveau (39,8 Prozent) von vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.

September 2024

Der vbw Energiepreisindex ist im September 2024 um 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 117,9 Punkte zurückgegangen. Damit erreichte der Index den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Im Vergleich zum August 2022, als die Preise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine historische Höchststände erreichten, lag der Index sogar um 43,6 Prozent niedriger. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronapandemie – lagen die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft damit jedoch weiterhin um über 40 Prozent höher.

Seite drucken