Bayern ist von der Energiewende in besonderer Weise betroffen: Der Ausstieg aus der Kernkraft, ein deutlich steigender Strombedarf vor allem in den bayerischen Industriezentren und der notwendige Zubau von erneuerbaren Energien verändern das bayerische Energiesystem grundlegend. Eine sichere, günstige und klimaneutrale Energieversorgung in Bayern braucht daher eine intelligente Integration aller relevanten Energieinfrastrukturen.
Sektorenkopplung entscheidender Faktor
Grundlage dafür und entscheidender Faktor ist hier die Sektorenkopplung, also die enge und möglichst reibungslose Verzahnung von Strom-, Wärme- und Verkehrssektor. Das bayerische Energiesystem der Zukunft erfordert es, nicht nur in großen Mengen Strom, sondern auch gasförmige und flüssige Energieträger transportieren und speichern zu können.
Ausbaubedarf bei der Energieinfrastruktur
Es ist unabdingbar, das Stromnetz auszubauen, zu modernisieren und für die Speicherung von erneuerbarem Strom mit dem Gasnetz und der Versorgung mit flüssigen Energieträgern zu verknüpfen. Die Gasinfrastruktur muss auf klimaneutrale Gase umgestellt und eine bayerische Wasserstoffwirtschaft parallel aufgebaut werden.
Um all diese Schritte richtig zu setzen, bedarf es einer weitsichtigen Systemplanung. Unser Positionspapier gibt wichtige Impulse für ein intelligentes Zusammenspiel der Energiesektoren in Bayern.