Bildungspolitik in Bayern auf dem Prüfstand

Bertram Brossardt studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und schloss daran seinen Referendardienst an. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen begann er seine berufliche Karriere 1988 als Referent für Forschungsförderung und Zusammenarbeit Wirtschaft/Wissenschaft im Bayerischen Wissenschaftsministerium. 1992 wurde er Büroleiter des damaligen Staatssekretärs im Bayerischen Wissenschaftsministerium Otto Wiesheu und leitete ab 1993 auch dessen Büro, als dieser Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie wurde. Von 1998 bis 2002 hatte Brossardt im Bayerischen Wirtschaftsministerium den Posten des Ansiedlungsbeauftragten inne und war dort anschließend von 2002 bis 2005 Leiter der Abteilung Außenwirtschaft und Standortmarketing. Seit 2005 ist Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer der bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw sowie Vizepräsident der vbw.

Anna Stolz wurde 1982 im unterfränkischen Werneck geboren und legte am Siebold-Gymnasium Würzburg ihr Abitur ab. Anschließend studierte sie Jura in Würzburg, Barcelona und Münster. Nach ihrer Tätigkeit in zwei Kanzleien in Düsseldorf übte die Juristin und Politikerin von 2014 an das Amt der hauptamtlichen Bürgermeisterin in Arnstein aus. Anna Stolz ist seit 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags und gehörte bereits in ihrer ersten Legislatur als Kultusstaatssekretärin dem bayerischen Kabinett an. 2023 übernahm sie das Amt der Bayerischen Staatsministerin für Unterricht und Kultus.

Seit dem 10. Oktober 2023 ist Klaus Holetschek Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag. Er studierte Jura an der Universität Augsburg. Nach dem Referendariat legte Holetschek sein zweites juristisches Staatsexamen ab und arbeitete 1993 als Rechtsanwalt sowie als Referent für journalistische Nachwuchsförderung bei der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Außerdem nimmt er seit 1994 Lehraufträge zum Thema Medienrecht an verschiedenen Fachhochschulen wahr. Holetschek war von 1998 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestags, von 2002 bis 2013 war er 1. Bürgermeister der Stadt Bad Wörishofen, seit 2013 ist er Mitglied des Bayrischen Landtags. 2018 bis 2020 war er Bürgerbeauftragter der Bayrischen Staatsregierung. Im März 2020 wurde Holetschek Staatssekretär im Bayrischen-Bau und Verkehrsministerium und wechselte im August 2020 als Staatssekretär ins Bayrische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, vom 8. Januar 2021 bis 10. Oktober 2023 war er dessen Staatsminister.

Johannes Becher (36) begann sein politisches Engagement 2002 als Mitglied des Jugendparlaments Moosburg, dessen Vorsitz er nach kurzer Zeit übernahm. 2007 trat er Bündnis 90 / Die Grünen bei und wurde ein Jahr später in den Stadtrat von Moosburg an der Isar und den Kreistag im Landkreis Freising gewählt. Seit 2018 ist der gelernte Dipl. Jurist Becher Mitglied im Bayerischen Landtag. Zunächst wirkt er als Sprecher für frühkindliche Bildung und Vizevorsitzender der Kinderkommission, seit der Wiederwahl 2023 ist er stellvertretender Vorsitzender der Grünen Fraktion. Außerhalb der politischen Karriere war Becher viele Jahre ehrenamtlich im Jugendfußball und für den KJR Freising aktiv. Er ist Mitbegründer und weiterhin Vorsitzender des Sozialvereins Tante Emma e.V. und gestaltete in diesem Zuge aus seiner privaten Denkmalsanierung die Begegnungs- und Ausstellungsstätte „Grieserie" mit. Sein Mut, Initiative zu ergreifen, und sein soziales Engagement prägen Bechers politische und ehrenamtliche Laufbahn. Vom Jugendparlament in den Stadtrat, über Kreisrat und Bezirksrat ins Maximilianeum: Becher ist ein bürgernahes Multitalent und setzt sich in seinen Ämtern mit voller Kraft für die Menschen in Bayern ein.