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Letzte Aktualisierung: 17. Februar 2025

Pressemitteilung

Energiekosten verharren auf hohem Niveau / Brossardt: „Bezahlbare Energie als Priorität für die nächste Bundesregierung“

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 Felix Fend
Felix Fend
Presse - / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert eine Trendwende bei den Energiekosten nach den Bundestagswahlen. „Der vbw Energiepreisindex lag im Jahr 2024 bei durchschnittlich 122,7 Punkten. Immerhin bedeutet dies ein Rückgang bei den Energiepreisen um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem liegen die Preise für Energie um fast die Hälfte höher als im Jahresdurchschnitt von 2019. Auch im Jahresverlauf ist der Energiepreisindex nicht gesunken – sowohl im Januar als auch im Dezember 2024 lag er bei 123,5 Punkten. Fakt ist: Wir kommen von den hohen Kosten für Energie schlicht nicht runter. Unsere Betriebe in Bayern kämpfen weiterhin, inmitten von Konjunktur- und Strukturkrise, mit dem hohen Niveau der Energiepreise“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Bei einzelnen Energieträgern zeichnet sich zugleich eine leichte Verbesserung ab. „Der Index für Primärenergie lag im Jahr 2024 durchschnittlich bei 120,5 Punkte – und damit 7,9 Prozent niedriger als im Vorjahr. Vor allem sanken die Einfuhrpreise von Steinkohle und Erdgas um jeweils rund 17 Prozent. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 liegen die Kosten jedoch auch hier noch immer um über die Hälfte höher. Beim Preisindex für Sekundärenergie gab es gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt ebenfalls einen leichten Rückgang um 3,0 Prozent. Auffällig ist hier zugleich, dass die Preise für Fernwärme das dritte Jahr in Folge im zweistelligen Bereich (+16,6 Prozent) angestiegen sind“, erläutert Brossardt.

„Die nächste Bundesregierung muss bei den aus dem Ruder gelaufenen Energiekosten dringend gegensteuern“, fordert Brossardt und fügt hinzu: „Wir brauchen eine nachhaltige und dauerhafte Senkung der Preise. Das bedeutet für uns vor allem eine dauerhafte Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestniveau, Netzkostenzuschüsse sowie einen Brückenstrompreis für energieintensive Unternehmen – zumindest in der Übergangsphase. Der Ausbau aller erneuerbarer Energien und Netze muss weiter beschleunigt werden. Nur durch einen attraktiven Wirtschaftsstandort können wir der voranschreitenden Deindustrialisierung erfolgreich entgegentreten und unsere Unternehmen langfristig im Land halten. Dies ist umso wichtiger mit Blick auf die unberechenbare geopolitische Weltlage und zunehmende außenwirtschaftliche Spannungen“.

Den vollständigen vbw Energiepreisindex und weitere Erläuterungen dazu finden Sie online unter: www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex

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