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Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2024

Pressemitteilung

vbw kritisiert hohe Beitragssätze zur Pflegeversicherung / Brossardt: „Brauchen ein tragbares und zukunftsfähiges Finanzierungskonzept“

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 Thomas Hansbauer
Thomas Hansbauer
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Anlässlich des Tags der Pflege am 12. Mai 2024 betont die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. den akuten Reformbedarf im deutschen Pflegesystem. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Die letzten Vorhaben des Bundes für die Pflege haben die Situation weiter verschärft, indem zum Beispiel der Beitragssatz immer weiter gestiegen ist. Vor dem Hintergrund der alarmierenden Meldungen zum Defizit der sozialen Pflegeversicherung brauchen wir ein tragbares und zukunftsfähiges Finanzierungskonzept. Die von uns über Jahre als rote Linie gesetzte 40 Prozent-Marke bei den Sozialversicherungsbeiträgen wird mittlerweile deutlich gerissen und eine Trendumkehr ist nicht zu erkennen. Das gefährdet die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts. Dabei müsste der Bundesregierung klar sein: Ein nachhaltiges Sozialsystem benötigt wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen. In Zeiten einer unsicheren konjunkturellen Lage mit großen geopolitischen Unsicherheiten ist jegliche weitere Kostenbelastung der Unternehmen zu minimieren.“

Damit zukünftig eine verlässliche Pflegeinfrastruktur garantiert werden kann, müssen laut vbw zwei Faktoren sichergestellt sein. „Erstens muss die flächendeckende Versorgung sichergestellt werden. Das erfordert, den wachsenden Bedarf an Fachkräften in der Pflege zu decken. Zweitens gilt es, das System insgesamt finanzierbar zu halten. Um die Finanzierung auf ein demografiegerechtes Fundament zu stellen, brauchen wir den Ausbau der kapitalgedeckten Pflegevorsorge. Die wachsenden Finanzierungslücken können nicht weiter aus Beitragszahlungen und Steuermitteln des Bundes gegenfinanziert werden“, macht Brossardt abschließend deutlich.

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