Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2024

Pressemitteilung

Wasserstoff als Schlüsselelement einer erfolgreichen Energiewende / Brossardt: „Sind auf Importe angewiesen, Netzanbindung daher dringend erforderlich“

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 Lena Grümann
Lena Grümann
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. plädiert im Rahmen eines Kongresses für einen schnellen und kraftvollen Aufbau der heimischen Wasserstoffwirtschaft. „Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für eine erfolgreiche Energiewende. Im Energiesystem kann er als saisonaler Energiespeicher zusätzliche Flexibilität bereitstellen und zur Versorgungssicherheit beitragen. Jetzt gilt es, die Infrastruktur in Europa und Deutschland entschlossen auf- und auszubauen und dabei Bayern zügig in das entstehende Netz einzubinden. Zudem muss der Bau von Elektrolyseuren im Süden Deutschlands – und damit nahe an den Wertschöpfungsquellen unseres Landes – in Angriff genommen werden“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Trotz Ausbau der heimischen Wasserstoffwirtschaft wird Deutschland zu rund zwei Dritteln auch auf Importe angewiesen sein. „Großes Potenzial hat zum Beispiel Marokko. Das nordafrikanische Land bringt alle notwendigen Voraussetzungen dafür mit. Gleichzeitig müssen wir bei H2-Importen zwingend auf Diversifikation setzen. Es gibt viele mögliche Partner und Projekte – uns geht es darum, dass wir jetzt in die Umsetzung kommen. Die bayerische Industrie kann beim Aufbau der notwendigen Anlagen und Infrastrukturen viel Know-how einbringen“, sagte Brossardt und ergänzt: „Um eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft zu etablieren und Wertschöpfungspotenziale zu heben, sind gezielte technologieoffene Fördermaßnahmen und Anreize erforderlich. Ziel muss ein international wettbewerbsfähiges Preisniveau bei der Erzeugung und entsprechende Planungssicherheit durch klar definierte Rahmenbedingungen sein.“

Mit dem konsequenten Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft kann Deutschland und Bayern einen signifikanten Beitrag zur globalen Energiewende und zum Erreichen der Klimaziele leisten. „Das erfordert aber internationale Zusammenarbeit, frühzeitige strategische Partnerschaften und diversifizierte Importquellen. Die Verfügbarkeit ausreichender Wasserstoffmengen zu wettbewerbsfähigen Preisen wird ausschlaggebend für die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und bayerischen Industrie sein“, so Brossardt abschließend.

Zum Positionspapier „Aufbau der Wasserstoffwirtschaft“

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