Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 30. August 2024

Pressemitteilung

Bremsspuren durch Ferienzeit, Konjunkturkrise und anhaltende Standortschwäche / Brossardt: „De-Industrialisierung schreitet voran und beeinflusst den Arbeitsmarkt“

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 Andreas Ebersperger
Andreas Ebersperger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht den bayerischen Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten weiterhin vor großen Herausforderungen. Die Arbeitslosenquote lag im August 2024 in Bayern bei 3,9 Prozent und damit um 0,4 Punkte höher als vor einem Jahr. „Die schwache konjunkturelle Situation und die Standortschwäche bremsen den Arbeitsmarkt, hinzu kommt aktuell die übliche Stagnation durch den Ferienmonat August“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der heute von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgestellten August-Zahlen am bayerischen Arbeitsmarkt.

Die vbw macht aber deutlich, dass die Beschäftigungslage im Freistaat nach wie vor gut ist. „Bayern ist weiterhin attraktiv für Fach- und Arbeitskräfte. Im bundesweiten Vergleich hat der Freistaat deshalb kontinuierlich seit vielen Jahren die niedrigste Arbeitslosenquote. Die Unternehmen tun alles, um Beschäftigung zu halten. Insbesondere junge Menschen haben beste Chancen. Das untermauert auch unsere Umfrage zur Ausbildungslage in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Danach erwarten wir zum neuen Ausbildungsjahr, das am Montag beginnt, mit gut 15.500 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen für 2024 einen Zuwachs von 1,3 Prozent und damit eine Stabilisierung auf dem hohen Niveau der Vorjahre“, führt Brossardt aus.

Die vbw warnt gleichzeitig vor einer De-Industrialisierung, die massive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben kann. „In einer aktuellen vbw Studie zu den internationalen Risiken für bayerische Unternehmen werden vor allem strukturelle Kostensteigerungen, etwa für Energie, Rohstoffe und den Faktor Arbeit, sowie die insgesamt schlechten Standortbedingungen als besondere Risiken genannt. Die Unternehmen sehen diese als Investitionshemmnis. Vor allem bei stark internationalisierten Firmen verstärkt dies den Trend zu Auslandsverlagerungen. Die Ampel-Regierung muss endlich geschlossen arbeiten und dringend umsteuern. Notwendige Reformen des Sozialstaates und der Sozialen Sicherung müssen angegangen werden. Auch die hohe Steuerlast und die weiterhin unerträgliche Bürokratie stellen einen Wettbewerbsnachteil dar. Hier ist die Bundesregierung in der Pflicht“, machte Brossardt abschließend deutlich.

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