Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 21. November 2024

Pressemitteilung

Politisch instabile Verhältnisse als Bedrohung – Standort massiv unter Druck / Kaeser: „Als einzige Industrienation in Europa wirtschaftlich auf Schrumpfkurs“

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 Stefanie Eizenberger
Stefanie Eizenberger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Bei ihrem 8. Sonnefelder Wirtschaftsgespräch begrüßte die Bezirksgruppe Oberfranken der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. die Gastrednerin Prof. Dr. Alena Buyx. Die Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der TU München sprach zum Thema „Die Bedeutung der Ethik im Diskurs vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Gesellschaft“. Die vbw betonte im Rahmen der Veranstaltung, wie sehr die aktuell politisch instabilen Verhältnisse Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen bedrohen. Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Oberfranken, machte klar: „Auf Bundesebene stehen wir gerade vor einem Scherbenhaufen. Die Auflösung der Ampelkoalition war absehbar und folgerichtig.. Was aber nicht erst seit dem Ampel-Aus fehlt, sind Vertrauen, Berechenbarkeit und daraus abgeleitet Planbarkeit für unsere Unternehmen.“

Die Politik muss laut vbw massiv umsteuern, einen klaren Kurs auf Wachstum nehmen und die Unternehmen in Bund und Freistaat deutlich entlasten. „Wir leiden unter massiven Standortproblemen mit hohen Energiekosten und Steuerlasten, hohen Lohn- und Lohnzusatzkosten sowie bürokratischen Belastungen. Wir haben eine Strukturkrise und die De-Industrialisierung schreitet alarmierend voran. Zusätzlich stecken wir in einer Konjunkturkrise. Als einzige Industrienation in Europa ist Deutschland wirtschaftlich auf Schrumpfkurs. Kein anderes Industrieland in Europa hat so schwache Wachstumsaussichten wie wir. Gleichzeitig kämpfen wir mit immer schwierigeren Verhältnissen auf wichtigen internationalen Absatzmärkten – insbesondere in China und den USA.“

Außenpolitisch schafft die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten weitere Instabilität, so Kaeser. „Dass Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, wird unsere Wirtschaft verunsichern und weiter unter Druck setzen. Die Wahl wird aller Voraussicht nach spürbare negative Folgen für die europäische, aber wohl auch für die US-Wirtschaft haben. Dafür sprechen nicht nur die von Trump angekündigten konkreten Pläne, wieder hohe Zölle einzuführen und protektionistischer zu agieren, sondern auch sein erratischer und unberechenbarer Regierungsstil.“

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