Die bayerische Wirtschaft

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Letzte Aktualisierung: 30. Oktober 2024

Pressemitteilung

Kehrtwende bleibt aus – teils dramatische Lage der Unternehmen / Brossardt: „Auf die Tarifpartner kommt es an: Wir haben bei M+E faires Angebot vorgelegt“

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 Andreas Ebersperger
Andreas Ebersperger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht keine Kehrtwende am Arbeitsmarkt. „Die Arbeitslosenquote in Bayern ist im Oktober gegenüber September zwar leicht gesunken, sie liegt mit 3,7 Prozent aber um 0,4 Punkte über dem Vorjahreswert. Die Konjunkturkrise, die Standortschwäche und die Strukturkrise machen sich bemerkbar, in vielen Unternehmen ist die Lage dramatisch. Die Anzeigen zur Kurzarbeit nehmen wieder zu, und täglich erreichen uns Meldungen von Stellenstreichungen oder Betriebsschließungen“, sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., angesichts der heute von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit vorgestellten Zahlen.

Die vbw verweist darauf, dass sich die Konjunktur insbesondere im industriellen Bereich im freien Fall befindet: „Produktion, Auftragseingänge und Auftragsbestände sinken kontinuierlich. In seiner solchen Situation sind die Tarifpartner gefragt. Hohe Entgeltsteigerungen würden vielen Unternehmen die Luft zum Atmen nehmen. Daher gibt es dafür keinen Spielraum“, sagte Brossardt mit Blick auf die heute anstehende dritte Verhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Brossardt weiter: „Wir haben ein tragfähiges Angebot mit einer Tabellenerhöhung in Höhe von 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten vorgelegt. Jetzt ist es an der IG Metall, auf unser Angebot einzugehen.“ Die laufenden Warnstreiks führen nach seinen Worten zu einer Eskalation in den Betrieben, sie schaden dem stark exportorientierten M+E Standort Bayern in der schwierigen wirtschaftlichen Situation, den Unternehmen und damit letztlich den Beschäftigten.

Neben den Tarifpartnern sieht die vbw die Politik in der Pflicht. „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen. Wir müssen uns der De-Industrialisierung vehement entgegenstemmen. Die Ampel-Regierung muss die Unternehmen entlasten, insbesondere von Bürokratie sowie von den hohen Kosten für Energie, Steuern und Sozialabgaben. Nur so lassen sich Investitionsanreize schaffen“, sagte Brossardt.

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