Letzte Aktualisierung: 23. Oktober 2024
Studie
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands
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Die Unternehmen in Deutschlands sehen sich einer doppelten Herausforderung gegenüber. Sie müssen einerseits Standortnachteile gegenüber wichtigen Wettbewerbern verkraften und sind andererseits in überdurchschnittlicham Maß von der Transformation betroffen.
Massiver Kostennachteil
Die Unternehmen in Deutschland haben einen massiven Kostennachteil im internationalen Wettbewerb. Das betrifft Arbeitskosten, Unternehmenssteuern, Energiepreise und bürokratische Kosten. Spürbare Nachteile gibt es auch bei den wichtigen Infrastrukturbereichen Glasfaser und Bildung. Bei anderen Standortfaktoren steht Deutschland besser da, dies sind jedoch oft Bereiche, die auf Leistungen der Unternehmen zurückzuführen sind - etwa bei Patentanmeldungen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Die deutschen Betriebe sind hier nicht wegen, sondern trotz der Standortbedingungen erfolgreich. Zudem haben sich viele Standortfaktoren in den letzten Jahren verschlechtert, so dass der Kostennachteil immer weniger durch Vorteile bei anderen Standortfaktoren ausgleichen werden kann.
Hohe Transformationsbetroffenheit
Zudem ist die deutsche Wirtschaft in besonderem Maße von der Transformation betroffen. Die Studie betrachtet die vier Megatrands Dekarbonisierung, Digitalisierung, Demografie und de-Globalisierung. Bei all diesen Trends besteht in Deutschland ein überdurchschnittlicher Transformationsbedarf. Außerdem wurden bei drei der vier Megatrends die Handlungsnotwendigkeiten bislang nicht ausreichend umgesetzt.
Keine weiteren Kostensteigerungen
Die Kombination aus einer schwachen Wettbewerbsfähigkeit mit erheblichen Kostennachteilen und einer hohen Transformationsbetroffenheit stellt eine enorme Herausforderung für unsere Unternehmen dar. Um die Transformation zu bewältigen, sind umfangreiche Zukunftsinvestitionen notwendig. Damit die Betriebe diese finanzieren können, darf es zu keinen weiteren Kostenbelastungen kommen