Die bayerische Wirtschaft

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Themen und Services/Konjunktur/Bayern + Deutschland

Letzte Aktualisierung: 13. Mai 2024

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Vorstellung des aktuellen vbw Index

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 Volker Leinweber
Volker Leinweber
Geschäftsführer, Leiter der Abteilung Volks- und Außenwirtschaft
Telefon +49 (0)89-551 78-133 +mobil+ +49 (0)173-573 89 25

Der vbw Index der bayerischen Wirtschaft ist weiter gesunken. Gegenüber Herbst 2023 ist der vbw Index um sechs auf 87 Punkte zurückgegangen und liegt nun deutlich unter dem Normalniveau von 100 Punkten. Das globale Umfeld, die strukturellen Standortprobleme und nicht zuletzt die Politik der Bundesregierung belasten die Wirtschaft.

Konjunkturelle Lage weiter verschlechtert

Wie bereits im Herbst ist vor allem der Lageindex Wachstum gesunken, der die allgemeine Konjunkturlage beschreibt. Er fiel um elf auf 85 Punkte. Der Prognoseindex Wachstum, der die künftige Geschäftslage angibt, blieb weitgehend unverändert auf niedrigem Niveau bei 80 Punkten.

Der Lageindex Beschäftigung ist immer noch der stabilste Teilindex. Er ging leicht von 99 auf 97 Punkte zurück. Allerdings sank der Prognoseindex Beschäftigung um elf auf 85 Punkte. Das heißt, die Risiken für den Arbeitsmarkt nehmen zu.

Die Wirtschaft verharrt in der Stagnation

Die Herausforderungen für die Wirtschaft sind unverändert. Die Energiepreise bleiben auf erhöhtem Niveau, das außenwirtschaftliche Umfeld bleibt schwach und risikobehaftet, die Auftragslage ist schwach, bei den Zinsen ist zumindest keine durchgreifende Wende absehbar. Zudem sorgt die Bundesregierung durch ihren unsteten und unklaren Kurs für Verunsicherung und Zurückhaltung. Zwar hat sich die Inflation normalisiert, im Konsum schlägt sich das aber noch nicht nieder.

Die Stimmung in der Wirtschaft ist schlecht, beim Blick nach vorne überwiegt der Pessimismus. Auch die harten Daten zeigen keine konjunkturelle Besserung an: Die Auftragseingänge in der bayerischen Industrie gehen zurück, die Baugenehmigungen liegen kräftig unter dem Vorjahresniveau, das Gastgewerbe stagniert. Lediglich der Einzelhandel ist mit einem leichten Umsatzplus ins Jahr gestartet.

Die Bundesregierung muss den Schalter umlegen

Notwendig ist ein rigoroses Umsteuern der Bundesregierung, die die Bremsen lösen muss, damit der Wirtschaftsmotor wieder laufen kann. Die entscheidenden Bremsen sind zu hohe Energiekosten und keine Verlässlichkeit der Energieversorgung, zu hohe Steuern und Abgaben, zu hohe Arbeitskosten und zu wenig Fach- und Arbeitskräfte sowie eine viel zu hohe und zu dichte Bürokratie und Regulierung. Die Ampel-Koalition muss die wirtschaftlichen Probleme wahrhaben und endlich handeln.

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