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Letzte Aktualisierung: 06. Juni 2024

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Geopolitische Konflikte treiben Ölpreise in die Höhe

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April 2024

Der vbw Energiepreisindex ist im April 2024 um 2,6 Prozent auf 125,5 Punkte gestiegen. Dies war der stärkste Anstieg seit über einem halben Jahr und der zweite Anstieg in Folge. Im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2019 – dem letzten Jahr vor der Coronapandemie – lagen die Energiepreise für die bayerische Wirtschaft um die Hälfte (+50,0 Prozent) höher. Im Vergleich zum August 2022, als die Preise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine historische Höchststände erreichten, lag der Index jedoch um 39,9 Prozent niedriger.

Der Index für Primärenergie notierte im April 2024 bei 125,1 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um überdurchschnittliche 4,2 Prozent an. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der Index damit um 56,5 Prozent höher. Ausschlaggebend für den aktuellen Anstieg im Vormonatsvergleich waren in erster Linie höhere Ölpreise. Sowohl die Einfuhrpreise (+6,0 Prozent) als auch die inländischen Erzeugerpreise (+3,6 Prozent) für Erdöl legten merklich zu. Die Einfuhrpreise für Steinkohle (-3,1 Prozent) und die inländischen Erzeugerpreise für Braunkohle (-2,1 Prozent) gingen hingegen zurück.

Der Preisindex für Sekundärenergie stieg im April 2024 im Vergleich zum März leicht um 1,0 Prozent an. Mit 125,8 Punkten lag dieser, wie die anderen Indizes auch, weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 lag der Index um 43,5 Prozent höher. Verantwortlich für den Anstieg im April waren vor allem die inländischen Erzeugerpreise für die auf Erdöl basierenden Sekundärenergieträger Leichtes Heizöl (+1,9 Prozent) und Diesel (+0,7 Prozent). Die Erzeugerpreise für Fernwärme (-2,0 Prozent) und insbesondere die Preise für importierten Strom (-4,0 Prozent) gingen im April im Vergleich zum Vormonat hingegen zurück.

Der Strompreisindex, der im Index für Sekundärenergie enthalten ist und der neben dem Einfuhrpreis auch die inländischen Erzeugerpreise enthält, stieg im April um 1,7 Prozent auf 113,4 Punkte an. Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2019 lag der Preisindex damit um 36,2 Prozent höher.

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